reichlich belohnen und eure Großzügigkeit annehmen.
Gerechtigkeit und Menschenrechte im Islam
Der Islam, der in einer archaischen Gesellschaft offenbart wurde, hat sowohl zu den Anfangszeiten, als auch heute unter den Menschen Gerechtigkeit vermittelt und ihnen viele Rechte eingeräumt. So ist zunächst die Würde des Menschen unantastbar. Dies betonte der Prophet Muhammed (FsüI) folgendermaßen: „ Wahrlich, euer Blut, euer Besitz und eure Ehre sind unantastbar.“
Historie und über uns:
Unsere Geschichte: Von den Anfängen bis heute
Das Leben unserer ersten Generation, die als sogenannte Gastarbeiter nach Deutschland kam, begann mit dem türkisch-deutschen Anwerbeabkommen vom 31. Oktober 1961. Viele kamen mit dem Ziel, für kurze Zeit zu arbeiten, ihre wirtschaftliche Lage zu verbessern und dann zurückzukehren. Doch das Leben verlief anders. Aus einem vorübergehenden Aufenthalt wurde für viele eine dauerhafte Existenz in einem neuen Land – in einer neuen Heimat: Deutschland.
Mit der Zeit wuchs der Wunsch, nicht nur zu arbeiten, sondern auch zu leben – mit Familie, Tradition, Kultur und Glauben. Doch gerade in diesen Bereichen fehlten anfangs Strukturen. Die Menschen begannen, unter herausfordernden Bedingungen nach Wegen zu suchen, um religiös, gesellschaftlich und kulturell Fuß zu fassen.
Ein besonderer Moment war das gemeinsame Abendgebet am 3. Februar 1965 im Kölner Dom. Da es noch keine Moscheen gab, stellte die Kirche der muslimischen Gemeinde einen Raum zur Verfügung – ein starkes Zeichen gegenseitigen Respekts. Die Gemeinde dankte mit einer Spende für den Wiederaufbau des Doms. Auch in Rosenheim öffnete eine alt-katholische Gemeinde ihre Türen für das erste Festgebet. Solche Gesten der Offenheit und des Miteinanders bilden bis heute das Fundament unseres Selbstverständnisses: Wir wollen Brücken bauen – zwischen Kulturen, Religionen und Menschen.
Der Aufbau unserer Gemeinde
In den folgenden Jahren organisierte sich die Gemeinde zunehmend selbst. Räume wurden gemietet oder gekauft, um Gebetsstätten zu schaffen. 1978 wurde schließlich die DITIB Rosenheim gegründet. Moscheen entstanden in der Münchener Straße, Hafnerstraße und am Kapuzinerweg. Am 19. April 1991 wurde die Moschee in der Hochgernstraße gekauft.
Mit dem Wachstum unserer Gemeinschaft wurde mehr Platz notwendig. Am 14. Juni 2004 konnten wir unsere heutige Moschee in der Georg-Aicher-Straße 3 auf einem ca. sieben Hektar großen Grundstück erwerben – ein Meilenstein für unsere Gemeinde.
Bildung, Identität und Verantwortung
Unsere Kinder und Jugendlichen sind die Zukunft. Deshalb legen wir großen Wert auf eine zeitgemäße religiöse Bildung. Ein Religionspädagoge und eine Religionspädagogin betreuen wöchentliche Jugendgespräche, organisieren Freitags- und Tagesgebete sowie Feste. Zudem werden Konferenzen und Seminare angeboten – auch in Justizvollzugsanstalten, einmal monatlich für muslimische Inhaftierte.
Es ist uns ein großes Anliegen, bei unseren Kindern ein gesundes Identitätsbewusstsein zu fördern – mit Offenheit gegenüber der deutschen Gesellschaft und tiefer Verbundenheit mit den eigenen Wurzeln.
Für Zusammenhalt und Miteinander
Während des Monats Ramadan stellen wir an den Wochenenden Mahlzeiten für 500–600 Personen bereit. Wir feiern religiöse und nationale Feiertage mit Freude und Offenheit – gemeinsam mit der gesamten Gemeinde.
Unsere Arbeit richtet sich nicht nur an Muslime. Wir möchten Orte schaffen, an denen Menschen verschiedener Herkunft, Weltanschauung und Religion sich begegnen, austauschen und voneinander lernen können. Nur so kann ein echtes Miteinander entstehen. Als DITIB Rosenheim verstehen wir uns als aktiven Teil der Stadtgesellschaft und fördern den interkulturellen Dialog auf Augenhöhe.
Blick in die Zukunft
Unser nächstes Ziel ist der Bau einer modernen Moschee in Form eines Gemeindezentrums. Ein Ort, der mehr ist als ein Gebetsraum – ein offenes Haus für Bildung, Kultur, Begegnung und sozialen Austausch.
Ein Ort, an dem Integration und Identität kein Widerspruch sind. Ein Ort, an dem wir Brücken bauen – zwischen Generationen, Kulturen und Religionen.
DITIB – Türkisch-Islamische Gemeinde zu Rosenheim e.V.
Kontakt:
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Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – wir sind gerne für Sie da!
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